Blick in die Gruft derer von Treffenfeld
Blick in die Gruft derer von Treffenfeld

Treffenfeld starb am 31. Dezember 1688, im selben Jahr wie der Große Kurfürst.

Er wurde in seiner Heimatkirche in Könnigde beigesetzt. Seine Leiche mumifizierte und war noch bis 1895 im Turm der Kirche aufgebahrt, zu sehen. Sie soll noch in einem guten Zustand gewesen sein, nur der "...weiche Teil der Nase ist eingefallen. ..."

Mit dem Tod seines Urenkels Joachim Friedrich im Jahr 1770 erlosch der Name Treffenfeld im Mannesstamm. Am 21. April 1816 starb auch die letzte Trägerin des Namens, Christiane von Treffenfeld, die mit einem Herrn Ferdinand von Görne seit 1871 vermählt war.

 

Nach dem Kirchenumbau 1896 wurde Treffenfeld und seine Familie in einer Gruft unter dem Altar beigesetzt, die bis zum 09.09.2009 nicht zugänglich war. Erst an diesem Tag öffneten die Mitglieder des Heimatvereines die Gruft. Dafür musste der massive Deckstein mit der Aufschrift "Hier ruhen in Gott der Generalmajor Hennigs v. Treffenfeld und seine Nachkommen" versetzt werden. Dahinter kam ein drei mal vier Meter großer Raum zum Vorschein, in dem 8 große Särge und drei Kindersärge übereinander lagern. Ein 2,35m langer Eichensarg, deutet auf Grund seiner Ausstattung (mit Stoff bespannt, Beschläge) daraufhin, dass er die letzte Ruhestätte unseres berühmten altmärkischen Reitergenerals ist.

Die Särge wurden nicht geöffnet.

Dank EU-Fördermittel konnte die Gruft saniert werden.


Tod und Mumifizierung:

 

In einer nach damaligen Sitte über der Erde erbauten gewölbten Grabkammer unter dem Kirchthurme der alten Kirche zu Könnigde, eine halbe Meile süd-östlich vom Städtchen Bismark in der Altmark, ruhten die Gebeine Joachim Henniges von Treffenfeld, in einem roten Plüsch überzogenen, sieben Fuß langen Sarge.

Der Körper ist bei dem trockenen Zustande des Gewölbes sehr gut erhalten; die Gesichtszüge vollkommen erkennbar, zeigen uns einen freundlichen Ausdruck; nur der weiche Teil der Nase ist eingefallen, Spuren eines Bartes sind nicht vorhanden. Mit gefalteten Händen ist dieser ausgezeichnete Mann in einem Atlas-Rock, der mit Gold, Silber und Blumen durchwirkt, ihm bis an die Füße reicht, beigesetzt worden. Sein Haupt ist mit einer Mütze von demselben Stoff bedeckt; an den Füßen trägt er starke, dicksohlige Schuhe mit hohen, rothen Hacken ebenso seidene Unterkleider desselben Stoffes.

Es ist kein Bild Hennigs vorhanden; so bleibt uns der Held in unmittelbarer Anschauung nur nach seinem Bilde im Tode. Die einfache, von Feldsteinen erbaute Landkirche enthält in seiner Rüstung einen großen Schmuck; ihrer Form nach scheint sie aus seinen früheren Jahren, bestehend in Brust und Rückenharnisch, nach Art unserer jetzigen schweren Reiter über den Schultern durch Messing-Ueberlage zusammengehalten. Dabei befindet sich das eiserne Reiter-Käpplein mit grade abstehendem Schirm, durchlöcherten Ohren-Klappen und einem beweglichen starken Nackenschirm. Das Gesicht ist durch einem im Vorschirm des Käppleins hindurchgehenden Bügel, der grade vor der Nase heruntergeht, und oben durch eine Schraube festgehalten wird, geschützt. Am Rücken des Genickschirms findet sich eine Tülle zum einsetzen des Federschmuckes.